Fit für den Facharzt
Berufsbedingte Lungenerkrankungen (Asbestose, asbeststaubbedingte Pleuraerkrankung, Silikose, Exogen allergische Alveolitis)
Ein kompakter Überblick zu den durch anorganische Stäube (Pneumokoniosen) und durch organische Stäube verursachten berufsbedingten Erkrankungen der Lunge und der Pleura. Die Befundung erfolgt bereits seit Jahrzehnten strukturiert: der Röntgen-Thorax anhand des ILO-Befundbogens (Klassifikation der International Labour Organization), die Thorax-HRCT anhand des ICOERD-Befundbogens (International Classification of HRCT for occupational and environmental respiratory Diseases). Für beide Klassifikationsschemen (ILO und ICOERD) sind jeweils entsprechende Referenzfilme (Röntgen) und elektronische Bilddateien (CT) vorhanden, anhand derer die verschiedenen Befundmuster und Streuungsgrade definiert sind. Klinische Krankheitsbilder, Risikoberufe, typische bildgebende Merkmale und mögliche Komplikationen sind für Pneumokoniosen (Silikose, Asbestose, asbestbedingte Pleuraerkrankung) und für die durch organische Stäube bedingten Lungenerkrankungen (exogen allergische Alveolitis) in diesem Kapitel kompakt und übersichtlich zusammengestellt. Der Radiologie wird in der Detektion und Anerkennung von berufsbedingten Lungenerkrankungen eine wichtige Rolle zuteil. Treten als Zufallsbefunde in Röntgen- oder CT-Untersuchungen oder als sog. "Brückenbefunde" beim CT-Staging eines Lungenkarzinoms anzeigepflichtige bildmorphologische Kriterien auf (z.B. Pleuraplaques als möglicher Indikator einer Asbestexposition), ist eine Berufskrankheitenanzeige zu veranlassen.
aus Thoraxdiagnostik. Kapitel 18 "Berufsbedingte Lungenerkrankungen" (Frau Dr. Beate Rehbock), S. 259-274. Hrsg: Wormanns D, 1. Auflage. Stuttgart: Thieme; 2016. doi:10.1055/b-004-129679
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