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Exogen allergische Alveolitis
Übersicht zur (im Jahr 2020 nach Raghu et al., doi:10.1164/rccm.202005-2032ST) aktualisierten Terminologie (Einteilung in fibrotische und nicht-fibrotische Form), zu Risikoberufen und bildmorphologischen Kriterien.
Die exogene allergische Alveolitis (EAA) oder Hypersensitivitätspneumonitis (HP) ist eine entzündliche Erkrankung der Lunge, die mit einer Fibrose einhergehen kann. In der neuesten Diagnoseleitline nach Raghu et al. (Diagnosis of Hypersensitivity Pneumonitis in Adults. An Official ATS/JRS/ALAT Clinical Practice Guideline. Am J Resp Crit Care 2020; 202: e36–69, doi:10.1164/rccm.202005-2032ST) wird eine terminologische Einteilung in mit (fibrotic HP) und ohne Fibrose (nonfibrotic HP) empfohlen, während früher zwischen einer akuten, subakuten und chronischen Form unterschieden wurde. Man unterscheidet jeweils typische (definite), wahrscheinliche (compatible) und unbestimmte (indeterminate) CT-Muster der EAA mit und ohne Fibrose, analog zur Einteilung der gewöhnlichen interstitiellen Pneumonie (usual interstitial pneumonia - UIP) in typisch, wahrscheinlich und unbestimmt. Charakteristische Bildbefunde einer EAA sind zentrilobuläre Milchglasknötchen, Mosaikmuster, "Head cheese"-Zeichen, retikuläre Veränderungen mit verdickten inter- und intralobulären Septen, Traktionsbronchiektasen und Honigwabenmuster. Typische Risikoberufe sind Arbeiten mit verschimmelten Heu und Stroh (Farmerlunge), Staub aus Geflügelhaltung (Vogelhalterlunge), Mykobakterien aus Kühlwasser (Maschinenarbeiterlunge) oder Isozyanate aus Lacken oder Klebstoffen (Chemiearbeiterlunge) uvm.
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