Modul 6
Hybride Bildgebung
Das Modul 6 „Hybride Bildgebung“ bildet eine sich stetig weiterentwickelnde Schnittstelle zwischen der Radiologie und Nuklearmedizin ab. Die hybride Bildgebung verbindet die Vorteile beider Fachrichtungen und ermöglicht Aussagen sowohl zur Stoffwechselaktivität als auch zur exakten anatomischen Zuordnung oder Größenbestimmung.
Standortunabhängig sollte jede Radiologin und jeder Radiologe ein grundlegendes Verständnis radioaktiver Tracer und hybrider Bildgebungstechniken besitzen, um die Indikationen für hybride Bildgebungsmodalitäten adäquat stellen zu können. Ziel des Moduls ist es, grundlegende Prinzipien der hybriden Bildgebung und ihrer Einsatzgebiete zu vermitteln.
Lernziele
Die physikalischen Grundlagen der hybriden Bildgebung, einschließlich eines Atomaufbaus sowie Grundlagen der Radioaktivität und des radioaktiven Zerfalls, beschreiben können.
Mit den Prinzipien der Radionuklidherstellung und des Radionuklidaufbaus sowie der physiologischen Verteilung von Positronen-Emissions-Tomografie-Tracern vertraut sein.
Die Prinzipien der biologischen und effektiven Halbwertszeit erklären können
Sicherheitsaspekte in der Nuklearmedizin und der hybriden Bildgebung (z.B. Dosimetrie, Kontamination, Qualitätskontrolle, Sicherheitsrisikomanagement) verstehen.
Prinzipien von Quantifizierungsmethoden (z.B. standardized uptake value) in der Beurteilung von PET-Untersuchungen verstehen.
Die wesentlichen physikalischen Grundlagen und klinischen Einsatzgebiete der hybriden Bildgebung sowie mögliche Pitfalls in der Befundung und Limitationen der Verfahren (z.B. in der onkologischen Bildgebung) verstehen und erklären können.
Hybridverfahren und Untersuchungsprotokolle zuverlässig auswählen, die rechtfertigende Indikation stellen können.
Die Bildgebung häufiger Fragestellungen in der hybriden Bildgebung unter Supervision interpretieren können.